Hockey, nicht "Eishockey"

Bully zwischen den Ottawa Senators und den Boston Bruins
NHL Hockey in Kanada: Bully zwischen den Ottawa Senators und den Boston Bruins

Ist gibt wohl keinen Zweifel, welcher Sport die Nummer 1 in Kanada ist. Die große Begeisterung für die NHL hat aber auch eine Kehrseite: Die Ticket-Preise sind astronomisch hoch.

 

Es ist nahezu unmöglich, an erschwingliche Karten zu kommen. Selbst bei den Toronto Maple Leafs muss der geneigte Fan für die schlechtesten Plätze oft schon um die $100 berappen - pro Spiel, wohl gemerkt.

 

Das ist umso erstaunlicher, da die Leafs quasi seit Jahrzehnten nichts mehr gerissen haben. Der letzte Stanley-Cup-Gewinn datiert sage und schreibe auf das Jahr 1967.

 

Aber Hockey ist halt Nationalsport, und danach kommt lange nichts. Wer sich also nach "Ice Hockey" erkundigt, erntet beim Kanadier freundliches Unverständnis: "Is there any other kind?"

 

[Mein Hockey-Video vom NHL-Spiel zwischen Montreal und Winnipeg]

Panorama-Bild aus dem Stadion der Montreal Canadiens

Der werdende Hockey-Enthusiast kann sich Spiele in zahlreichen Ligen ansehen. In der AHL zum Beispiel (so etwas wie der zweiten Liga) geht es zugegebenermassen ein wenig langsamer zur Sache. Dafür bekommt man aber von den Toronto Marlies schon für $14 tollen Sport geboten, inklusive guter Stimmung auf den Rängen und der ein oder anderen Prügelei auf dem Eis. Viele Spitzenteams rekrutieren ihre Nachwuchsspieler in dieser Liga. Deshalb stehen für mich die AHL-Spieler ihren Kollegen aus der Königsklasse um gar nicht soviel nach ;-)

Neun Spieler der Hamilton Bulldogs schiessen vor dem Spiel ihren Torwart warm.
Hockey in Kanada: Neun Spieler der Hamilton Bulldogs schiessen vor dem Spiel ihren Torwart warm.